Was sind Implantate?
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die fest im Kiefer einwachsen.
Sie bestehen meist aus gewebefreundlichem Titan und bieten einzelnen Zahnkronen, größeren Brücken oder Prothesen ein stabiles Fundament. Zur Befestigung müssen keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden.
Zunächst bestehen sie aus dem eigentlichen Implantatkörper, das ist der Teil der im Knochen verankert ist.
Daran schließt sich der Implantataufbau (Abutment) an, das in den Implantatkörper eingeschraubt wird und die Verbindung zwischen dem knochenverankerten Implantatkörper und der späteren Versorgung auf dem Implantat darstellt.
Die sichtbaren Implantataufbauten sind in der Regel aus Titan oder einer Titanlegierung.
Der Implantataufbau tritt durch die Schleimhautdurchtrittsstelle in die Mundhöhle. Hier kann das graue Titan durch die Schleimhaut durchschimmern und die natürliche Farbe der Gingiva verfälschen.
Aber gerade im Frontzahnbereich muss der Ästhetik immer mehr Beachtung geschenkt werden, da sich viele Patienten schöne und unversehrt aussehende Zähne wünschen.
Hier kann unter Verwendung eines zahnfarbenen Implantataufbaues aus Zirkon (metallkeramisches Hybridabutment) das Durchschimmern von Metall verhindert werden.
So wirkt das Implantat wie natürlich gewachsen.
Im zahnlosen Kiefer können schon zwei bis vier Implantate ausreichen, um einer herausnehmbaren Prothese festen Halt zu verleihen.
Ab sechs Implantaten können bereits festsitzende Brücken befestigt werden. Der Zahnersatz sitzt dann so fest, dass auf den stützenden rosa Prothesenkunststoff häufig ganz verzichtet werden kann.